• Hubert ist eigentlich Historiker. Nach dem Geschichtestudium in Graz kehrte der Kärntner zurück in seine Heimat und begab sich auf die Suche nach einem Job. Mehr aus Notwendigkeit, wie er meint, begann er dort als Freizeitpädagoge zu arbeiten: "Da gab es damals ein Programm für JungakademikerInnen und ich dachte mir, das könnte ich ja einmal für zwei Jahre ausprobieren".

      Dann kam aber alles anders. Hubert gefiel die Arbeit mit Kindern gut und es zog ihn nach Wien. "Das war im Jahr 1995 und die Wiener Kinder und Jugendbetreuung, der Vorläufer der BiM – Bildung im Mittelpunkt, war gerade erst gegründet worden. Ich habe eine Annonce in der Zeitung gelesen und habe mich sofort beworben. Bin also von Anfang an dabei", erzählt er.

      Heute ist Hubert seit über 20 Jahren Freizeitpädagoge und übt seinen Beruf immer noch gerne aus. "Die Arbeit mit den Kindern ist wunderschön. Im Gegensatz zu den LehrerInnen müssen wir keine Noten vergeben. Unser Verhältnis zu den Kindern ist also frei von Druck oder Ähnlichem", so Hubert.

      Die Schule, an der ich arbeite, ist eine Brennpunktschule. Aber gerade hier sind die Auswirkungen meiner Arbeit als Pädagoge spürbar. Ich kann Kinder, die es aus verschiedensten Gründen nicht immer einfach haben, unterstützen und ihnen etwas Gutes tun. Das bereichert mein Leben sehr.

      • Bild © Johannes Zinner
      • Bild © Johannes Zinner
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    • Jemandem, der neu als Freizeitpädagoge bei der BiM – Bildung im Mittelpunkt  anfängt rät er Ausdauer mitzubringen. "Zu Beginn kann die Arbeit mit den Kindern schon recht anstrengend sein, aber da muss man einfach durch. Als KollegInnen unterstützen wir die Neuen natürlich", schildert Hubert. "Wenn man authentisch rüber kommt, dann findet man nach ein paar Wochen das richtige Gespür im Umgang mit den Kindern und einen positiven Draht zu ihnen."

      Hubert liebt besonders die Abwechslung an seinem Beruf: "Bei uns ist jeder Tag anders und man weiß nie was einen erwartet. Aber das ist gut so, denn so kann ich mich voll entfalten und das Spontane und Individuelle kommen voll zum Tragen. Freizeitpädagoge ist kein Bürojob, wo man den ganzen Tag nur auf einen Bildschirm schaut – man hat immer Interaktionen".

      Als Teamkoordinator des FreizeitpädagogInnen-Teams an einer Ganztagsschule übernimmt Hubert auch Verantwortung für seine KollegInnen. Die Arbeit mit den Kindern kommt dadurch aber trotzdem nicht zu kurz. Seine Schwerpunkte legt er auf Englisch und Fußball, aber auch Tischtennis und Schach.

      "Mit den älteren Kindern greife ich auch immer wieder geschichtliche Themen auf. So kann ich mein Geschichtestudium in meine Arbeit als Freizeitpädagoge einbringen."

      „Konkret zum Beispiel im Rahmen des Projekts ‚Kinder und Jugendbeirat‘, bei dem Kinder der vierten Klasse bei der Bezirksvorstehung als ‚Kleinpolitiker‘ Sorgen und Anliegen vorbringen“, erzählt Hubert.

Wir suchen

Zur Unterstützung unserer Teams suchen wir für das aktuelle Schuljahr qualifizierte und an der pädagogischen Arbeit mit Kindern interessierte Personen, die wir gerne bei einem unserer Auswahlverfahren willkommen heißen würden.

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